Das Besondere an diesem Wein Das Jahr 2016 war im Bordelais durch anhaltende Regenfälle im Frühjahr gekennzeichnet. Ab dem 24. Juni setze dann eine anhaltende Trockenperiode ein, die exakt drei Monate lang dauerte. Erst am 23. September fiel wieder Regen. Durch die lange Trockenheit blieben die Trauben klein und wiesen eine sehr hohe Konzentration von Tanninen und eine hohe Geschmacksdichte auf. Die gesamte Ernte konnte bei guten Wetterbedingungen durchgeführt werden. Der Poujeaux 2016 besteht aus 60 % Cabernet Sauvignon, 35 % Merlot und 5 % Petit Verdot. Die Weinlese fand vom 4. bis 21. Oktober statt. Die Trauben wurden vorsichtig von Hand geerntet und zum Sortieren gebracht. Sie werden als ganze Beeren langsam fermentiert. Die Gärung dauert dann insgesamt einen Monat. Anschließend wird der Wein für 12 Monate in Barriquefässern ausgebaut, 30 Prozent davon sind neue Fässer. Der Poujeaux 2016 besticht durch eine einzigartige Konzentration und enorme aromatische Komplexität. Jetzt bereits wunderbar trinkreif. Die Appellation Moulis liegt inmitten der Médoc-Halbinsel im Westen der Gironde. Moulis erstreckt sich über 12 Kilometer Länge und zwei Kilometer Breite, mit 610 Hektar Anbaufläche für Wein. Das Gebiet ist einige Kilometer von der Gironde entfernt, sodass es nicht vom ausgleichenden Klima des Flusses profitiert. Anders gesagt: Die Reben im Moulis sind anfällig für Spätfröste. Es finden sich dort drei verschiedene Bodentypen, die über den Rebsortenspiegel der Weingüter entscheiden. Der Petit Verdot hat hier einen ungewöhnlich hohen Anteil von fünf bis zehn Prozent. Die Weine aus Moulis enthalten weniger Tannine als in den benachbarten Appellationen. Dadurch entwickeln sie sich recht schnell und sind in der Regel früh trinkbar sind. Die Weinberge des Château Poujeaux gehörtem im 16. Jahrhundert noch zum heutigen Premier Grand Cru Classé Château Latour. Größe und Besitzer des Châteaus wechselten im Laufe der Jahrhunderte, bis 2008 der Pariser Millionär Philippe Cuvelier das Weingut erwarb. Gegenwärtig gehören 70 Hektar Weinberge in einer einzigen Parzelle zum Château. Sie sind mit 50 Prozent Cabernet Sauvignon, 40 Prozent Merlot sowie je Prozent Cabernet Franc und Petit Verdot bepflanzt. Das durchschnittliche Alter der Rebstöcke beträgt 30 Jahre, die Pflanzdichte ist mit 10.000 Reben je Hektar sehr hoch. Jedes Jahr produziert das Château 21.000 bis 24.000 Kisten ihres ersten Weines. Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig Der Château Poujeaux 2016 liegt violett im Glas mit granatroten Reflexen. Fein und elegant in der Nase, dann rote Früchte und zartes Eichenholz. Am Gaumen zeigt er Aromen von Pflaumenkompott und eine Spur Vanille. Seidige Tannine leiten einen langen Abgang ein, in die sich dann noch eine Mokkanote einfügt. Elegant, vielschichtig, typisch Château Poujeaux. Was Kritiker zu dem Wein sagen 89 Punkte von Robert Parker „Aromen von Brombeere, Heidelbeere und Orangenschale umspielen einen vollen Körper mit einem soliden Fruchtkern. Untertöne von Hasel- und Walnuss tragen zur Komplexität bei. Der Abgang ist frisch und knackig. Zu trinken ab 2021.“
Château Poujeaux Moulis-en-Médoc – 2016 – Poujeaux – Französischer Rotwein
39,00 €
- Lieferzeit: 2-3 Werktage