Ein beliebtes alkoholisches Getränk, das um die Welt geht: der Wein. Seit vielen tausenden von Jahren trinken die Menschen Wein und schätzen die ausgeprägte Vielfalt von diesem edlen Tropfen. Dabei geht man davon aus, dass der Mensch bereits seit etwa 8000 – 9000 Jahren Wein konsumiert. Doch Wein ist nicht gleich Wein. Anhand verschiedener Faktoren können Verbraucher und Verbraucherinnen unterscheiden, ob es sich um einen guten Wein handelt oder nicht. Welche Faktoren das sind und wie du einen qualitativ hochwertigen Wein erkennen kannst, wird in diesem Artikel beschrieben.
Das Weinflaschenetikett
Das Flaschenetikett stellt quasi die Visitenkarte eines Weines dar. Dieses verrät wesentliche Informationen zu dem jeweiligen Wein. Um welche konkreten Informationen es sich dabei handelt, ist in Europa gesetzlich festgelegt. Zu diesen Informationen zählen beispielsweise die geografische Herkunft, der Abfüller, der Alkoholgehalt sowie die Qualitätsstufe eines Weines. Diese Angaben geben dir bereits erste wertvolle Hinweise.
Bei Wein, der in Deutschland hergestellt wird, wird zwischen vier verschiedenen Qualitätsstufen unterschieden: der Tafelwein (niedrigste Stufe), der Landwein (zweitniedrigste Stufe), der Qualitätswein (zweithöchste Stufe) sowie der Prädikatswein (höchste Stufe). Je hochwertiger ein Wein ist, desto mehr kostet er auch in der Regel. Wenn du also einen guten Wein kaufen möchtest, dann ist es sinnvoll, ein paar Euro mehr dafür auszugeben. Es gibt allerdings auch viele gute Weine, die bereits für unter zehn Euro erhältlich sind.
Die Rebsorten
Besteht ein Wein aus mehreren Rebsorten, dann spricht man von einem Cuvée oder einem Blend. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Ornellaia 2018, der aus den vier verschiedenen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot sowie Petit Verdot besteht. Ein klares Qualitätsmerkmal für einen guten Wein ist, wenn sich die unterschiedlichen Rebsorten optimal ergänzen, sodass ein Wein facettenreich und harmonisch im Geschmack ist. Die Rebsorten sollten sich demnach geschmacklich gegenseitig ergänzen und idealerweise auch noch im Glas ihre Aromen weiter entfalten.
Doch auch bei rebsortenreinen Weinen handelt es sich, je nach der jeweiligen Güteklasse, um qualitativ hochwertige Weine. Um herauszufinden, welche Weinart und welche Rebsorten zu deinen persönlichen Favoriten zählen, lohnt es sich, eine Weinverkostung in Anspruch zu nehmen. Es ist möglich, diese beim Winzer, in Fachgeschäften oder in den eigenen vier Wänden zu machen. Eine Weinprobe folgt dem Prinzip: sehen, riechen und schmecken.
Die Weinverkostung
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Deshalb ist es natürlich am Wichtigsten, dass ein Wein dir persönlich am besten schmeckt, unabhängig davon, welches Etikett dieser trägt oder welche Auszeichnung der edle Tropfen womöglich schon erhalten hat. Nach welchem Prinzip Weinproben erfolgen, wurde bereits erläutert. Um einen Wein wie ein Profi zu verkosten, solltest du also auf den optischen Eindruck, den Geruch sowie den Geschmack achten. Was den optischen Eindruck betrifft, geht es darum festzustellen, welche Farbe ein Wein hat.
Ein junger Rotwein weist beispielsweise eher violette Farbtöne auf, wohingegen ein Rotwein, der schon etwas gereift ist, häufig braune Farbtöne aufweist. Bei dem Geruch geht es unter anderem darum herauszufinden, welches Aroma bzw. welche Aromen hervorstechen und ob diese als harmonisch wahrgenommen werden. Bei dem Geschmack wird unterschieden zwischen trockenen, halbtrockenen oder süßen Weinen. Hierbei kannst du zum Beispiel auch auf den jeweiligen Alkohol- oder Säuregehalt achten und für dich herausfinden, wie der Wein dir mundet.
Wir hoffen, dass dir diese Tipps dabei helfen, herauszufinden, ob es sich um einen guten Wein handelt oder nicht. Geschmack ist jedoch immer subjektiv. Ein Wein muss dir persönlich am Besten schmecken. Unabhängig von Faktoren wie dem Herkunftsland oder den Rebsorten des Weines. Und dies gilt es herauszufinden.